Glatze durch Stress?
Lübecker Forscher haben einen Zusammenhang zwischen Stress und vermehrter Glatzenbildung erkannt.
Die beiden Haarforscher Dr. Tobias W. Fischer und Professor Ralf Paus haben einen Zusammenhang zwischen Haarausfall und Stress im Experiment bewiesen. Damit ist eine mögliche Ursache einer Glatze erkannt. Sie setzten eine Versuchsmenge einzelner Haarfollikel Stresshormonen aus und beobachteten das Haarwachstum. Als Stresshormon kam Kortisol zum Einsatz, getriggert durch Corticoliberin. Die beobachtete Wirkung war eine Veränderung der Haarwurzeln. Die Forscher unterschieden in ihrem Experiment zwischen Haarwurzeln in der Ruhephase und Haarwurzeln in der Wachstumsphase. Unter Einfluss des Hormons sank der Anteil der Haarwurzeln in der Wachstumsphase auf etwa 1/3 im Vergleich zur Kontrollgruppe. Als ein weitere Erkenntnis wurde die Wirkung von Koffein gegen die Bildung einer Glatze bestätigt. Koffein wirkte gegen die wachstumshemmende Wirkung der Stresshormone. Die Proben unter Einfluss von Stresshormon UND Koffein zeigten teilweise sogar ein stärkeres Haarwachtum als Kontrollproben.
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